Nachdem der Kranwagen Ende 2005 als erstes Feldbahnfahrzeug fertiggestellt war, konnte durch Zufall im Mai 2006 die Lokomotive DS30 2054 von Diema übernommen werden. Im Gegensatz zur im Januar 2006 aus den Niederlanden erworbenen 70cm spurigen CDL28, besass die Lokomotive von Diema bereits die in der Schweiz übliche Spurweite von 60cm. So konzentrierten sich die Revisionsarbeiten auf die DS30 2054 welche anfangs 2007 abgeschlossen werden konnten.
Parallel zu den Revisionsarbeiten an der Lokomotive stellte sich so ab Herbst 2006 auch die Frage, ob es neben dem in der Sägereischeune wiederaufgebauten Gleis von ca. 30m Länge irgendwo allenfalls eine etwas längere Fahrmöglichkeit geben könnte. Wiederum durch einen glücklichen Zufall kontaktierte ich im "richtigen Moment" und mit den "richtigen Worten" den Liegenschaftsverwalter der "zzwancor", Nachfolger der Zürcher Ziegeleien, Betreff einer Reaktivierung des seit 2000 im Dornröschenschlaf liegenden Gleises in der Bözenegg. Dabei ging es "zzwancor" keinesfalls um Erhalt von Industriekultur und noch viel weniger um einen Aufbau eines Museums oder sowas Ähnlichem. Etwa ab Januar 2007 schwenkten die Gespräche mit der Ziegelei dann auf die Zielgerade ein. So bekam ich für "Testzwecke" nach längeren Verhandlungen tatsächlich einen Mietvertrag für die Gleisanlagen und das Depot mit Beginn am 31.3.2007.
Das gesamte Rollmaterial bestand damals aber nur aus dem GFB (Gränicher Feldbahn) bezeichneten Kranwagen und der überholten Lokomotive 2054 von Diema. So sollte noch ein weiterer Wagen dazukommen welcher neben Waren auch behelfsmässig ein paar wenige Personen transportieren könnte. Diesbezügliche Vorbilder gab es bei einigen Schmalspurbahnen in der Schweiz wie z.B. der einstigen Sernftalbahn. Da wurden offene, reguläre Güterwagen im Bedarfsfall mit einfachsten Sitzbrettern ausgestattet.
Genau mit dieser Idee wurde im Januar 2007 der Wagen L 20 für die zukünftige "Bözenegg-Eriwis Bahn" entworfen. Das Fahrgestell und die Räder stammen vom zweiten Rollwagen aus der ehemaligen Sägerei. Der Rahmen wurde in der Länge halbiert und für den Einbau der beidseitigen Doppeltüren entsprechend verlängert. Die beiden Sitzbretter sind in U-Profile eingeschoben, mit Bolzen gesichert und können jederzeit ohne Werkzeug einfach demontiert werden.
Dank ein paar überzähligen Ferienwochen und einem flexiblen Arbeitgeber konnte der Erste, speziell für die BEB gebaute Güterwagen L 20 bereits Mitte April 2007 fertiggestellt werden. Noch vor Ende April 2007 wurde der neugebaute Güterwagen und der für Lokbetrieb angepasste Kranwagen in das aufgeräumte Depot in der Bözenegg transferiert. Da standen sie, vorerst im Handverschub, für das Freiräumen der Strecke und für Gleisreparaturen im Einsatz. Einen Monat später war das Gleis so weit repariert, dass am 15.5.2007 auch die Lokomotive in die Bözenegg transferiert werden konnte. So begann der Betrieb der Bözenegg-Eriwis Bahn mit der Lokomotive DS30 2054 von Diema, Bj.1957, dem Kranwagen X2 31 Bj. 2006 GFB/BEB und dem Güterwagen L20 Bj.2007 BEB.
Originalbild anzeigen | BEB / 6.8.2005 |
Der später für den Bau des Güterwagens verwendete Rollwagen in seiner letzten Funktion als Lager von Brettern in der stillgelegten Sägerei von Gränichen. Noch am selben Abend wurde ich für ein Trinkgeld zum glücklichen Besitzer dieser kleinen Feldbahn-Startpackung mit 60cm Spurweite. Der erste Schritt in einer ganzen Reihe von weiteren ungeplanten Zufällen die letztlich alle mitverantwortlich für die Entstehung der heutigen BEB waren.
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Die beiden in der Sägereischeune aufgefundenen Rollwagen bereits von den später rudimentär aufgeschweissten quer liegenden Schienenstücken befreit. Diese Schienenstücke wurden zum Lagern der Bretter angeschweisst, da die Spurkränze der Räder über die Rahmenoberkante herausragten. Der hintere Rollwagen wurde 2006 zum Kranwagen X2 31, der vordere Rahmen 2007 zum BEB Güterwagen L 20.
Originalbild anzeigen | BEB / 13.8.2005 |
Der Rollwagen für den späteren Güterwagen L 20. Zum Zeitpunkt der Aufnahme war aber weder die Verwendung für den Bau eines Güterwagens noch die Zukunft der Bözenegg-Eriwis Bahn auch nur angedacht.
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Im Spätherbst 2006 neigte sich die Revision der Lokomotive DS30 2054 dem Ende zu. Anfangs 2007 entstand aus einer Anfrage bei "zzwancor", ehemals Zürcher Ziegeleien zur Reaktivierung der stillgelegten Gleisanlage in der Bözenegg, langsam die Gewissheit, dass eine Vermietung zu vernünftigen Konditionen möglich sein könnte. So wurde alles daran gesetzt für den Start der BEB im Frühling gleichen Jahres neben dem Kranwagen noch einen zweiten, universell einsetzbaren Wagen zur Verfügung zu haben. Dies sollte ein Güterwagen mit der Möglichkeit von behelfsmässigem Personentransport werden. Dank etwas übriggebliebenen Ferientage konnte ich in der Versuchswerkstatt des Arbeitgebers unverzüglich mit der Herstellung der Einzelteile beginnen.
Originalbild anzeigen | BEB / 4.2.2007 |
Der Zusammenbau mit den Schweissarbeiten fand vor allem in der ehemaligen Sägereischeune in Gränichen statt, welche Dank grosszügigem Eigentümer von der benachbarten Auto-/Motorrad-Garage wieder mit einem Gleisstück und einem kleinen Arbeitsplatz eingerichtet werden konnte. Für den Güterwagen wurde der Rahmen mittig getrennt und mit einem Zwischenstück verlängert. Da kein Schweisstisch zur Verfügung stand, wurden einige zu verschweissende Teile am Rahmen zum Ausrichten vorgängig miteinander verschraubt.
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Der in der Grundstruktur fertiggestellte Güterwagen L 20. In die nach innen angebrachten U-Profile können später bei Bedarf zwei Sitzbretter eingeschoben werden. Da es in der Bözenegg auch einen 37%o Gefälleabschnitt zur Grube gibt, sind alle BEB Wagen auch mit Handbremsen ausgerüstet. Betrieblich kann der Zug jedoch mit der Luftbremse der Lokomotive allein gebremst werden, welche das doppelte Adhäsionsgewicht aller angehängten Wagen besitzt.
Originalbild anzeigen | BEB / 25.2.2007 |
Güterwagen L 20 im Rohbau.
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Alle Radlager wurden überholt und mit neuen Walzen aus St-52 bestückt. Dazu wurden alle Dichtungen erneuert und auf Betrieb mit Fett (statt Öl) umgerüstet. Feldbahnlager haben üblicherweise keinen Rollenkäfig und zeichnen sich durch eine extreme Lagerluft (Lagerspiel) bis 2mm aus. Beim kurzen Radstand der Kipploren entsteht auf diese Weise eine 4-Punktauflage der Räder. Bei grossen Achsständen oder Lokomotiven mit Getriebe ist eine separate Federung zur Gewährleistung der 4-Punktauflage jedoch zwingend.
Originalbild anzeigen | BEB / 23.3.2007 |
Der Wagen wurde für die extern ausgeführte Pulverbeschichtung und den teilweisen 2K-Anstrich nochmals zerlegt. Für den verwinkelten Wagenaufbau war die elektrostatisch aufgebrachte Pulverbeschichtung sogar kostengünstiger als ein traditioneller 2K-Anstrich. Die für diese Arbeiten ausgewählte Firma erledigt üblicherweise die Pulverbeschichtung ganzer Lastwagen-Chassis.
Originalbild anzeigen | BEB / 23.3.2007 |
Als Bastelset sorgfältig verpackt wurden alle beschichteten Teile für den Zusammenbau wieder angeliefert. Die Räder erhielten eine traditionelle 2K-Lackierung. Selbstverständlich sind die Laufflächen der Räder längst wieder blank gefahren. Abdeckungen für Farbanstriche sind, da reine Handarbeit, sehr teuer und sollten, wenn immer möglich vermieden werden. So sind andersfarbige Teile (wie z.B. Griffe etc.) möglichst demontierbar zu konstruieren.
Originalbild anzeigen | BEB / 6.4.2007 |
Das Wagengerüst des Güterwagens L 20 bereit für den Einbau der Holzteile vom Boden und den Seitenwänden. Ebenfalls bereits montiert sind neben dem Bremsgestänge auch die Schutzrohre für die durchgehende 12V Leitung.
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Wie beim Kranwagen besteht der Wagenboden aus geschichteten, wasserfest verleimten robusten "Siebdruckplatten". Die Bodenplatten sind mit NIRO-Schlossschrauben mit dem Chassis verschraubt. Stirnseitig sind im Rahmenprofil für die elektrische Durchleitung 7-polige Steckdosen montiert.
Originalbild anzeigen | BEB / 14.4.2007 |
Die Seitenwände bestehen aus 2K-lackierten Einsätzen aus massivem Eichenholz. Die 4 übereinander liegenden Holzstücke sind in die seitlichen Führungen aus U-Profilen nur eingeschoben und von oben mit dem Abschlussprofil gesichert.
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Der fertiggestellte Güterwagen mit der Typen-/Eigentümer-Anschrift und einem bei Güterwagen typischen Feld für das Anbringen von Speditionzettel. Das war das erste, speziell für den Einsatz auf der BEB gebaute Fahrzeug. Nachdem die mietweise Übernahme der Gleisanlagen und dem Depot bereits am 31.3. erfolgt war, wurden die beiden Wagen X2 31 / L 20 danach umgehend in die Bözenegg transportiert.
Der Güterwagen im Einsatz als BEB L 20
Originalbild anzeigen | BEB / 30.4.2007 |
Die beiden Wagen im Depot Bözenegg. Da wurden sie bis zur Ankunft der Lokomotive Mitte Mai im Handverschub für Werkzeug- und Materialtransporte zum Freiräumen und Reparieren des Gleises eingesetzt. Das Gleis im Depot bot damals jedoch nur Platz für die Lokomotive und einen Wagen. So musste noch vor Ankunft der Lokomotive im Depot bereits eine sehr einfache, provisorische Schiebebühne für einen Wagen eingebaut werden. Hinter dem Gleisende befindet sich der Zwischenboden und darunter ein tiefer liegender Tankraum mit 3 (leeren) Dieseltanks à 1000Liter. Erst nach dem Verkauf der Grube konnte im Jahre 2015 im Zusammenhang mit dem teilweisen Depotneubau dieser Zwischenboden aufgeschnitten und das Gleis für einen zweiten Wagen verlängert werden. Gleichzeitig konnte da Dank dem tiefer liegenden Boden eine kleine Wartungsgrube für Revisionen realisiert werden.
Originalbild anzeigen | BEB / 15.5.2007 |
Am 15. Mai konnte die Lokomotive in die Bözenegg transportiert werden. Auch wenn die erste vorsichtige Probefahrt mit der Lok alleine zur Grube erst am nächsten Tag erfolgte, gab es ein paar Meter vor dem Depot noch gleichentags einen ersten kleinen Fototermin mit dem Güterwagen L 20.
Originalbild anzeigen | BEB / 18.5.2007 |
Nachdem die Probefahrten im Schritttempo mit der Lokomotive erfolgreich abgeschlossen wurden, stand der "offiziellen Inbetriebnahme" der Bözenegg-Eriwis Bahn nichts mehr im Wege. Für den Eröffnungszug am Freitag, dem 18. Mai 2007 wurde die Lokomotive festlich geschmückt und mit dem gesamten damaligen BEB Wagenpark bestehend aus den beiden Güterwagen L 20 und X2 31 auf die Strecke geschickt. Einen weiteren neu gebauten Wagen in Form einer klassischen Kipplore gesellte sich erst 2008 dazu.
Originalbild anzeigen | BEB / 18.6.2007 |
Im ersten Betriebsjahr wurden vor allem um das Geleise noch einige Arbeiten erledigt. Dazu gehörte auch ein Andreaskreuz beim Bahnübergang zu Beginn des Grubengeländes Eriwis. Der im Hintergrund sichtbare Hügel ist das Tondepot mit bereits abgebautem Opalinuston. Die Stilllegung der Grube nach dem Verkauf der Zürcher Ziegeleien geschah derart überstürzt, dass nicht einmal mehr dieser bereits abgebaute Ton abtransportiert wurde. Anderseits führte dieser Umstand und ein vertraglich noch abbaubarer Grubenteil dazu, dass die Grube vorerst nur in den Stand einer "strategischen Reserve" versetzt und nicht offiziell geschlossen wurde. Nur deshalb blieben auch die Gleisanlagen vorerst erhalten.
Originalbild anzeigen | BEB / 2.8.2008 |
Im Depot wurde die nur provisorisch auf die Schnelle installierte Schiebebühne durch eine solidere Konstruktion auch für schwerere Wagen ersetzt. Die rechts sichtbaren Doppelrollen am Schiebebühnenwagen erlauben das Überfahren der Gleisrille, ohne eine Abdeckung einzusetzen. Eine der beiden Rollen wird stets von den am Boden befestigten Flacheisen geführt. Einzig die kleine Rampe muss jeweils für die Zu-/Wegfahrt des Wagens aufs Geleise gelegt werden. Auf das links noch knapp sichtbare Hilfsgeleise kann von der Schiebebühne direkt eingefahren werden.
Originalbild anzeigen | BEB / 24.7.2011 |
Im Rahmen von Versuchen mit einer dampfbetriebenen, mit Gas befeuerten Dampfdraisine von Kollegen der nahen Schinznacher Baumschulbahn kam auch der Güterwagen erstmalig in den Genuss dieser in der Bözenegg ungewohnten Traktionsart. Die Zürcher Ziegeleien starteten 1935 ihren Feldbahnbetrieb zur Grube Eriwis mit Diesellokomotiven. Die auch hier gemachten Erfahrungen werden Jahre später bei den Kollegen der SchBB in den Bau eines mit Kohle befeuerten Fahrzeugs einfliessen.
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Jahre später ist der BEB Wagenpark mit insgesamt 5 Wagen nun komplett. Damit können nun ein paar typische Nebenbahnzüge nachgebildet werden. Der Güterwagen erhielt auch noch eine Vorrichtung zum Einhängen einer Schlusslaterne welche im gestossenen Betrieb auch mit Weisslicht als Stirnlampe dienen kann. Die abgebildete Zuggattung GmP (Güterzug mit Personenbeförderung) war oft auf Nebenbahnen anzutreffen und nur für Reisende mit viel Zeit, wurde doch auf Zwischenstationen meist noch mit Güterwagen rangiert.
Originalbild anzeigen | BEB / 18.5.2014 |
Ein reiner Güterzug auch mit dem Güterwagen L 20. Auch wenn es in der Grube üblicherweise keine Kühe gibt, waren früher Milchkannen zumindest ein verbreitetes Transportgut auf Nebenbahnen.
Originalbild anzeigen | BEB / 23.6.2014 |
Im Rahmen des von der Schinznacher Baumschulbahn (SchBB) organisierten "Feldbahnwochenendes" vom 28./29.6.2014 verliess auch der Güterwagen auf einem von den Kollegen der SchBB speziell gebauten Feldbahntransportwagen für 2 Wochen die Geleise der BEB. Dazu erhielt der Güterwagen sogar einen entsprechenden "Speditionzettel".
Originalbild anzeigen | BEB / 3.7.2014 |
Der BEB Güterzug mit dem Güterwagen L 20 zu Gast bei der Schinznacher Baumschulbahn. Auch wenn leider das eigentliche Feldbahnwochenende vom 28./29.6. etwas vom Wetterpech verfolgt wurde, konnten in den Tagen davor und danach mit dem BEB Zug noch einige Fahrten bei strahlendem Sonnenschein arrangiert werden. Der Zug verlässt hier gerade die streng geometrisch gebaute Speditionshalle der Gärtnerei Zulauf.
Originalbild anzeigen | BEB / 3.7.2014 |
Nach den letzten Fahrten des Tages stand bereits wieder der Rücktransport der Wagen zur ca. 1km entfernten BEB an. Dabei gab es noch ein Gruppenfoto von Gleichaltrigen. Traktor und Lokomotive wurden 1957 gebaut.
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Für einen internen Anlass bei der Schinznacher Baumschulbahn am Nationalfeiertag wurde zwei Monate später für Fahrten mit der soeben fertiggestellten Draisine nochmals der BEB Güterwagen zur SchBB geholt. Der von SchBB Kollegen gebaute Feldbahn-Transportanhänger bewährte sich ausgezeichnet und erlaubt problemlos auch kurzfristige Transporte von kleineren Wagen zwischen den benachbarten Bahnen.
Originalbild anzeigen | BEB / 24.8.2014 |
Im Hinblick auf die Verabschiedung der letzten Feldbahn-Verladerampe in der Schweiz beim ehemaligen Bahnhof von Schinznach-Dorf war die SchBB Lokomotive "Syringa" zu Gast auf der BEB. So kam auch der Güterwagen L 20 in den Genuss einmal von einer SchBB Lokomotive zur Grube Eriwis gezogen zu werden. Ende 2014/ 2015 stand aber die Zukunft der gesamten BEB auf der Kippe sollte doch das Gleis einer Baustrasse weichen. Glücklicherweise waren diese Fahrten dann aber doch nur ein Abschied auf der Verladerampe welche dem neuen Bözbergtunnel im Wege stand.
Originalbild anzeigen | BEB / 15.11.2014 |
Wie jedes Jahr muss die Hecke entlang vom Gleis gepflegt und Äste von allzu vorwitzigen Bäumen abgesägt werden. Das Schnittgut wird danach mit dem Zug zu einem Sammelplatz in der Grube gebracht, wo es dann zu Holzschnitzeln verarbeitet wird. Zum Transport kommt dabei auch der L 20 mit entfernten Sitzbrettern zum Einsatz.
Originalbild anzeigen | BEB / 8.10.2015 |
Natürlich war auch der Güterwagen L 20 noch im Einsatz auf der dem Abbruch geweihten Verladerampe. Für den Abbruch wurden bereits alle Sträucher und Bäume im Bereich der engen Kurve zu Beginn der Rampenstrecke abgeholzt und geben einen ungewohnten Blick auf das besondere Industriebauwerk frei. Die Fahrten in diesen Tagen fanden stets in Absprache mit der Bauleitung des Bözbergtunnels statt, war doch der einst geplante Abbruchbeginn bereits überschritten. Am Nachmittag den 13. Oktober 2015 wurden dann die Schienen nach einer letzten Durchfahrt eines Zuges getrennt und unmittelbar mit den Abbrucharbeiten begonnen.
Originalbild anzeigen | Foto: Stephan Friedli / 12.11.2018 |
Ein lange gehegter Wunsch ging mit dem Bau einer Drehscheibe beim Depot in Erfüllung. Damit können nun alle Fahrzeuge, incl. der Lokomotive gedreht werden. Die Grubenbahn besass nach der Modernisierung 1968 nicht einmal mehr eine Ausweichstelle da die modernen 3 Kastenkippwagen von Mühlhäuser mit starren Kupplungen verbunden, auch beladen gefahrlos gestossen werden konnten. Die Drehscheibe erlaubt nun wenigstens etwas flexiblere Zugzusammenstellungen und die Beanspruchung der Fahrzeuge kann gleichmässiger erfolgen. Auf der noch nicht ganz fertigen Drehscheibe war der Güterwagen L 20 das erste Fahrzeug welches versuchsweise gedreht wurde.
Der Bau der Drehscheibe ist in einem separaten Bericht unter "BEB-Berichte" beschrieben.
Originalbild anzeigen | BEB / 10.1.2019 |
Leider ist die weisse Pracht im Mittelland selten geworden. Zumindest eine dünne zusammenhängende Schneedecke erlaubt eine Fahrt mit dem Schneepflug und den beiden Güterwagen L 20 und S 21 zur Zweigstrecke nach "Eriwis-Bremsberg". Die im Vordergrund sichtbare Gefällstrecke zur Grube wird im Winter nicht befahren.
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